Dank der Flexibilität unseres FLEXflow -Systems konnten wir das Öffnungsverhalten und damit den Schmelzefluss für jede einzelne Düse individuell steuern und so einen perfekt ausbalancierten Füllvorgang für jede Kavität erreichen. Aus der Möglichkeit, den Druckverlust und den Durchfluss in jeder Düse zu beeinflussen, resultiert eine homogene Fließfrontengeschwindigkeit, die zu deutlich weniger Oberflächenfehlern beim Zuschalten der Düsen führt.

Mit Moldflow-Simulationen fanden wir die optimalen Einstellungen des FLEXflow -Systems für das Ausbalancieren des Füllvorgangs. Tatsächlich sind alle Düsennadeln während des Einspritzens unterschiedlich positioniert und sorgen damit auch für Stabilität während der Nachdruckphase. In enger Abstimmung mit der Spritzgießabteilung haben wir die Qualität der Simulation überprüft und dabei spezielles Gewicht auf die perfekte Positionierung der Fließfront während des Füllvorgangs gelegt. Das mit den so gefundenen Parametern gefertigte Endprodukt zeigte die Übereinstimmung zwischen Simulation und Realität.

Das Heißkanalsystem besteht aus einem einzigen Verteiler und 10 Düsen der Baureihe Ma mit konischem Nadelverschluss. Das System ist asymmetrisch aufgebaut, wobei alle Düsen in Unterverteiler einspritzen. Jede Düsennadel wird von einem auf dem Verteiler montierten FLEXflow -Servomotor betätigt. Um den Platzbedarf zu reduzieren, wurden die Motoren für die Düsen 7 und 10 extern über einen Verlängerungsschaft nach außen verlegt.