Für die in MJA [MicroJect Advanced]-Technik hergestellte Türverkleidung wird ein FLEXflow Heißkanalsystem mit 9 Düsen eingesetzt, welches in einem Prototyp-Aluminiumwerkzeug installiert ist. Die Kavität weist vier verschiedene Texturen auf: zwei textilähnliche Narbungen, eine tiefe Ledernarbung im oberen Teil und eine Karbontextur als Zierstreifen.
Die Türverkleidung ist dank des dünnwandigen Designs und der integrierten Schaumstruktur um 23 % leichter als herkömmlich produzierte Spritzgießteile. Die Wahl der servogesteuerten Nadelverschlusslösung FLEXflow erfolgte aufgrund der möglichen präzisen Steuerung des Nadelverschlusses an jeder Nadel, die für die Einhaltung der Schäumungsleistung unerlässlich ist. Dank der hohen Prozesswiederholgenauigkeit durch den Einsatz von FLEXflow und der damit möglichen präzisen Steuerung der Durchflussmengen an jedem einzelnen Anschnitt während des Einspritzvorgangs ergibt sich ein leichtgewichtiges Bauteil mit "Klasse-A"-Oberfläche. Im Vergleich zum Standard-Spritzgießen spart der Nutzer beim Einsatz der FLEXflow-Technologie eine beträchtliche Menge an Energie und kann sogar in vielen Fällen für die Produktion auf eine kleinere Spritzgießmaschine mit geringerer Schließkraft zurückgreifen.
Anwendungsgebiet | Automobile Innenraumausstattung |
Name des Bauteils | MJA [MicroJect Advanced] Türverkleidung |
Bauteilgewicht in g | 1.600 |
Wandstärke des Bauteils in mm | 2 |
Verwendetes Material | PP + 10 % Talcum |
Eingesetzte Technologie | FLEXflow |
Projektpartner | ENGEL, Forvia/Faurecia, Eschmann Textures, APM, Oerlikon HRSflow |